Die vielversprechendsten Geschichten der Playoffs | NHL.com/de (2024)

Titelverteidigung, Favoriten und ein kanadisches Team in Top-Form

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von Christian Göbel

@DocGoebel NHL.com/de Freier Autor

Die Hauptrunde der NHL-Saison 2023/24 liegt hinter den 32 Teams. Mit dem Beginn der Stanley Cup Playoffs 2024 am 20. April geht es in die heiße Phase im Kampf um die begehrte Trophäe. NHL.com/de wirft vor dem Start der Endrunde einen Blick auf die spannendsten Stories im Vorfeld der K.o.-Phase.

Vegas schielt auf die Titelverteidigung

Mit den Vegas Golden Knights qualifizierte sich der amtierende Stanley Cup Champion für die Playoffs 2024. Das Franchise konnte damit in seinem siebten Jahr die sechste Teilnahme an der Schlussrunde feiern und hofft auf eine Titelverteidigung. Mit dem zweiten Wildcard-Platz im Westen geht es für die Golden Knights bereits in der ersten Runde voll zur Sache. Mit den Dallas Stars wartet eines der laufstärksten Teams der NHL auf Vegas.

Sollte es dem Titelträger, der als Außenseiter in die erste Runde geht, gelingen Dallas niederzuringen, könnte ein weiter Playoff-Lauf im Rahmen des Möglichen sein. Die Stars dürften jedoch hoch motiviert sein, sich für Niederlage im Conference-Finale 2023 zu revanchieren. Vegas konnte aus den letzten zehn Saisonspielen eine 6-4-0-Bilanz vorweisen und sollte von Dallas nicht unterschätzt werden.

Edmonton mit der Hoffnung auf den lang ersehnten Erfolg

Seit Connor McDavid und Leon Draisaitl das Trikot der Edmonton Oilers tragen und Jahr für Jahr mit herausragenden Scoring-Werten glänzen gelten die Oilers als potenzieller Favorit auf den Titel. Den großen Wurf schaffte Edmonton jedoch nicht und scheiterte meist früh in den Playoffs. Der größte Knackpunkt der vergangenen Jahre war dabei meist die löchrige Defensive, die in der Schlussrunde nicht ausreichend Sicherheit vermitteln konnte.

VGK@EDM: Draisaitl lauert im Powerplay in der "Rockstar Zone" und hämmert den Puck ins Tor

2023/24 drehte sich das Blatt für die Oilers nach einem schwachen Start mit dem Trainerwechsel zu Kris Knoblauch. Der neue Chefstratege sorgte für mehr Stabilität du brachte die Oilers auf Kurs. Am Saisonende standen 237 Gegentreffer in den Statistikbüchern. Die zehntbeste Defensive der NHL stellte mit 294 eigenen Toren gleichzeitig auch den viertbesten Angriff. Gute Voraussetzungen für mehr Erfolg in den Playoffs, auch wenn die 4-4-2-Bilanz zum Ende der Saison ein kleines Formtief vermuten lässt.

Ein Favorit aus New York

Der Top-Favorit in den Playoffs ist meist einfach zu erkennen. Nach 82 Spielen durften in dieser Saison die New York Rangers den Gewinn der Presidents‘ Trophy feiern und sich als bestes Team der Hauptrunde in den Kampf um den Stanley Cup stürzen. Das Team aus Manhattan glänzte mit seiner Ausgeglichenheit und konstant guten Leistungen. Zwei Siege zum Ende der Hauptrunde sorgten für noch mehr Selbstvertrauen vor dem ersten Playoff-Match, in dem sie auf die Washington Capitals treffen.

Nach dem enttäuschenden Erstrundenaus in der vergangenen Saison, als die Rangers den New Jersey Devils mit 3:4 unterlagen, ist der Hunger auf Erfolg in New York unglaublich groß. 30 Jahre nach dem letzten Gewinn des Stanley Cup werden die Rangers alles daran setzen das letzte Match der Saison 2023/24 erfolgreich zu gestalten.

Winnipeg in Top-Form

Der Charme der Playoffs spiegelt sich auch dadurch wieder, dass die Karten zu Beginn der Schlussrunde neu gemischt werden. Zwar haben die Rangers als Hauptrunden-Meister die vermeintlich leichteste Aufgabe, doch der Weg zum Titel ist für alle verbleibenden Teams gleich weit. Entsprechend wichtig ist die Form, mit der eine Mannschaft in den finalen Titelkampf einsteigt Die Winnipeg Jets sicherten sich mit einem herausragenden Endspurt den vierten Rang in der NHL-Tabelle und dürften den Titel des Geheimtipps abgestreift haben.

Mit acht Siegen in Folge und einer 8-2-0-Bilanz sind die Jets das heißeste Team der Liga. Die 52 erreichten Siege stellten den bisherigen Franchise-Rekord ein und die 110 Punkte waren der zweitbeste Wert in der Western Conference, hinter Dallas.

Das Team aus Kanada ist im April bislang noch ungeschlagen und konnte mit Erfolgen gegen die Vancouver Canucks, die Colorado Avalanche und Dallas die weiteren Top-Mannschaften im Westen zum Saisonende in ihre Schranken verweisen. Gerade Colorado, der Gegner in der ersten Runde, dürfte nur ungern an die 0:7-Klatsche vom 13. April zurückdenken.

Vancouver Anlauf statt Absturz

Während die Jets mit einem wahren Endspurt die Playoff-Form bereits unter Beweis stellen konnten, lief es für die lange starken Vancouver Canucks zum Ende der Spielzeit eher durchwachsen. Die Kanadier verspielten ihre Tabellenführung in der NHL und der Western Conference. Auch die 5-4-1-Bilanz zum Ende der Hauptrunde sollte für Sorgenfalten in Vancouver sorgen.

Die Hoffnung bei den Fans und den Verantwortlichen dürfte sein, dass der vermeintliche Absturz ein Anlaufnehmen ist und sich die Canucks mit viel Energie und herausragenden Leistungen in den Playoffs zurückmelden. Das Potenzial für den Aufschwung zeigte Vancouver mit Erfolgen gegen die Golden Knights und die Oilers. Insgesamt punkteten sie in vier der fünf letzten Saisonspiele (3-1-1).

Ein weiterer positiver Faktor könnte Quinn Hughes werden, der mit 92 Punkten der offensivstärkste Verteidiger war. In der ersten Runde trifft er auf Roman Josi und die Nashville Predators. Der Kapitän der Predators sammelte 85 Zähler und rangierte damit auf dem dritten Rang. Seine 23 Tore waren jedoch Ligabestwert.

Das Florida-Duell

Im Sunshine State kommt es in der ersten Playoff-Runde der Eastern Conference zum Duell der beiden Teams aus Florida. Die Florida Panthers gehen als Divisionssieger und Favorit in das Duell mit den Tampa Bay Lightning. Der Titelträger von 2020 und 2021 könnte jedoch eine größere Herausforderung für die Panthers werden, als die Tabellen-Konstellation vermuten lässt. Die Lightning stellen mit 291 Treffern die fünftbeste Offensive der Liga und konnten das letzte direkte Duell, am 16. März, in Sunrise mit 5:3 für sich entscheiden.

Die Panthers glänzten ihrerseits mit lediglich 200 Gegentreffern und wurden hier nur von den Jets (199) noch unterboten. Die vier Siege zum Ende der regulären Saison dürften auch ausreichend Selbstvertrauen geben, um den ligaweiten Top-Scorer Nikita Kucherov unter Kontrolle zu bekommen. Besonders im Fokus steht dabei Torhüter Sergei Bobrovsky, der mit sechs Shutouts die meisten aller NHL-Torhüter sammeln konnte.

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