Die Top 10-Momente der Stanley Cup Playoffs 2023 | NHL.com/de (2024)

Von Draisaitls Traumtor über Schmids siegbringenden Shutout bis hin zur Übergabe des Stanley Cups, NHL.com/de würdigt die Highlights der Postseason

Die Top 10-Momente der Stanley Cup Playoffs 2023 | NHL.com/de (1)

von Robin Patzwaldt

@RobinPatzwaldt NHL.com/de Freier Autor

Von Mitte April bis Mitte Juni 2023 boten die Stanley Cup Playoffs unzählige Momente, an die sich die Eishockeyfans in aller Welt noch lange gerne erinnern werden. Am Ende einer von Highlights gespickten Spielzeit erhielten die Vegas Golden Knights nach ihrem 4:1-Serienerfolg gegen die Florida Panthers erstmals in ihrer noch jungen Franchisegeschichte den begehrten Stanley Cup. Das waren Bilder, die Eishockeygeschichte geschrieben haben. Doch es gab noch viele weitere spektakuläre Augenblicke. NHL.com/de hat einmal die zehn herausragenden der Postseason zusammengestellt.

10. Draisaitl trifft aus spitzem Winkel gegen Vegas

In der zweiten Runde der K.o.-Phase zeigte Leon Draisaitl in Spiel 1 gegen die Vegas Golden Knights seine herausragende Klasse. Sein Treffer zum 2:3 im 1. Drittel fiel aus einem schier unmöglichem Winkel. Der Superstar der Edmonton Oilers ließ sich an der Torlinie Zeit und behauptete den Puck, bevor er sich zu einem Schuss entschloss. Mit aller Lässigkeit beförderte er den Puck über den Rücken von Golden Knights-Torwart Laurent Brossoit in die Maschen. Dieser Treffer dürfte Draisaitls herausragendes Tor in den Playoffs gewesen sein, wobei die Auswahl groß war: In zwölf Spielen erzielte er 13 Treffer und lag damit mit Jonathan Marchessault gleichauf, der in diesem Frühjahr die meisten Playoff-Tore erzielte, obwohl Draisaitl zehn Spiele weniger als dieser bestritt.

Leon Draisaitl mit seiner Punkteserie von 8-Spielen

9. Stones Empty-Netter zum Hattrick im Finale

Es kommt selten vor, dass ein Empty-Netter zu den spektakulärsten Momenten der Postseason gehört. Hier ist das aber der Fall. Der Kapitän der Golden Knights, Mark Stone, traf aus der eigenen Zone ins verwaiste Tor Floridas und erzielte damit den ersten Hattrick in einem Stanley Cup Finale seit Peter Forsberg im Jahr 1996. Es war die Grundlage für den finalen 9:3-Erfolg, der Vegas am Ende den Stanley Cup sicherte.

8. Hill wächst bei den Golden Knights zum Playoff-Helden

Viele fragen sich noch immer, wie es geschehen konnte, dass in diese Szene kein Tor fiel. Adin Hill, der Torhüter der Golden Knights, verhinderte in Spiel 1 der Finalserie beim Stand von 1:1 im zweiten Drittel eine sogenannte Hundertprozentige von Panthers-Stürmer Nick Cousins. Für Hill war es erst der 10. NHL-Playoff-Einsatz seiner Karriere. Trotz seiner relativen Unerfahrenheit in entscheidenden Spielen zeigte Hill mit Glanzparaden wie dieser, dass in ihm ein echter Meister-Torwart steckt.

7. Knies mit traumhaftem Debüt-Treffer für Toronto

Toronto Maple Leafs-Rookie Matthew Knies hätte sich wohl kein schöneres erstes NHL-Tor wünschen können als dieses, denn der dazugehörige Spielzug hatte von allem ein bisschen was. Der Youngster überzeugte in Spiel 1 der Zweitrundenbegegnung gegen die Panthers mit seiner guten Stocktechnik, blieb dadurch am Puck, obwohl zwei Verteidiger Floridas auf ihn zustürmten. Dann schlug er einen Haken und schob den Puck mit der Rückhand sehenswert zum 1:2 in den Kasten.

6. Tkachuk beherrscht die Uhr

Panthers-Superstar Matthew Tkachuk hatte während der Playoffs keinen Mangel an entscheidenden Momenten. So gelangen ihm alleine vier Siegtreffer für seine Farben. In dieser Liste findet sich das Erfolgserlebnis, das die Panthers gegen die Carolina Hurricanes in das Stanley Cup Finale beförderte. Weniger als fünf Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit von Spiel 4 des Eastern Conference Finales lief Tkachuk mit dem Puck am Schläger in den Slot und wartete auf den perfekten Moment, um zuzuschlagen und die Träume der Carolina Hurricanes vom Weiterkommen in der Serie durch das 4:3 endgültig zu zerstören. Das nennt man wohl Maßarbeit!

5. Howden macht es mit Stil

In 54 regulären Saisonspielen erzielte Brett Howden sechs Tore. In den 22 Playoff-Spielen dieses Frühjahrs gelangen ihm deren fünf. Eine Steigerung zum richtigen Zeitpunkt! Die beste Leistung des Stürmers der Golden Knights dürfte ihm dabei in Spiel 2 des Stanley Cup Finales gegen die Panthers gelungen sein. Howden stürmte zum Netz, umspielte Panthers-Torhüter Sergei Bobrovsky und traf im zweiten Drittel zum 4:0, wobei er hart auf Boden fiel und über das Eis in die Bande rutschte, was das Ganze optisch noch dramatischer machte. Dieser Augenblick war im Rückblick zudem von besonderer Bedeutung, weil er dazu führte, dass Bobrovsky zum ersten Mal in diesen Playoffs vorzeitig aus dem Spiel genommen wurde.

4. Der unüberwindbare Schmid

Mit seinem zweiten Shutout in der Serie gegen die New York Rangers führte der Schweizer Goalie Akira Schmid die New Jersey Devils in die zweite Runde der K.o.-Phase. Der 22-jährige Berner glänzte beim 4:0-Sieg im alles entscheidenden Spiel 7 mit 31 Paraden, nachdem er schon im 5. Spiel (ebenfalls 4:0, 23 Saves) keinen Treffer der Rangers zugelassen hatte. Auch dank seiner tollen Leistung gewann New Jersey zum ersten Mal seit 2012 wieder eine Playoff-Serie. Schmid, der im alles entscheidenden Auftritt 25 seiner 31 Saves in den Dritteln 2 und 3 zeigte, lobte nach dem Sieg bescheiden seine Vorderleute: "Sie haben großartig gespielt, haben Schüsse geblockt und keinen in die Zone gelassen. Das hat es mir sehr erleichtert", so der Torhüter.

3. Pastrnak mit einem Klassiker

Wird so ein herrlicher Treffer jemals zu Routine? Wohl kaum. Der Star-Stürmer der Boston Bruins, David Pastrnak, erzielte ihn in der ersten Runde der Playoffs gegen den späteren Finalisten aus Florida so souverän, dass es schon fast aufreizend lässig wirkte. In einer einzigen fließenden Bewegung nahm er den Pass von Brad Marchand mit dem Rücken zu Torhüter Bobrovsky gekonnt auf, führte den Puck zwischen seinen Beinen hindurch und lupfte ihn dann zum 2:2 in Spiel 6 in die obere Ecke. Beeindruckender geht es kaum noch. In der regulären Saison und in den Playoffs hat Pastrnak in dieser Saison 66 Tore erzielt. Dieser Treffer könnte sein schönster des Jahres gewesen sein.

2. Barkov trickst alle aus

Hurricanes-Torwart Antti Raanta war am Ende beim Versuch von Aleksander Barkov schlicht chancenlos, als dieser sich in Spiel 2 des Eastern Conference Finales im zweiten Drittel bedrohlich vor dem Tor postierte und den Puck dann zwischen seinen Beinen hindurchgezog. Doch statt den Spielzug so zu vollenden, wie Pastrnak es im Playoff-Highlight zuvor tat, zog er die Scheibe plötzlich wieder zwischen seinen Schlittschuhen hervor und traf dann unerwartet mit der Rückhand zum 1:1 in die Maschen. Barkov hatte durch diese überraschende Bewegung den größten Teil des Netzes frei vor sich, da Raanta sich bereits auf dem Weg in die andere Ecke befand. Unglaublich cool!

1.Die Pokalübergabe an die Golden Knights

Die Freude in den Gesichtern der beteiligten Spieler und Trainer zu sehen, wenn NHL Commissioner Gary Bettman ihnen den Stanley Cup übergibt, ist in eigentlich in jedem Jahr der schönste Augenblick am Ende einer langen Saison. Was die Situation in diesem Frühsommer aber noch einmal ein Stück weit spezieller gemacht hat, das war die Tatsache, dass es den Golden Knights am Ende ihrer erst sechsten Spielzeit in der Liga erstmals gelang den begehrten Pokal zu gewinnen. Kapitän Stone und seine Mitstreiter auf den Ehrenrunden vor ihren eigenen Fans zu beobachten, war deshalb ganz besonders und unser absolutes Highlight des gerade abgelaufenen Eishockeyjahres.

FLA@VGK, Sp5: Die Mannschaft feiert mit dem Cup

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