Axolotl im Steckbrief - Merkmale, Vorkommen, Verhalten etc. (2024)

Axolotl, auch bekannt als der mexikanische Wassermolch mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Ambystoma mexicanum, ist eine Amphibienart, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Der Name Axolotl stammt aus der aztekischen Sprache, in der er „Wassermonster“ bedeutet. Dieser Molch ist bekannt für seine außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit; er kann seine verlorenen Körperteile in kurzer Zeit nachwachsen lassen. Aufgrund dieser Fähigkeit hat der Axolotl ein großes Interesse in der Wissenschaft und Forschung geweckt, insbesondere auf dem Gebiet der regenerativen Medizin.

Axolotl sind in der Regel grau oder braun gefärbt, mit dunklen Flecken auf ihrem Körper und einem auffälligen Schwanz. Sie haben eine breite, flache Schnauze und große Augen, die eine Vielzahl von Farben aufweisen können. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal dieser Amphibie ist, dass sie ihr gesamtes Leben im larvalen Zustand bleibt und sich daher niemals komplett zu einem ausgewachsenen Molch entwickelt.

Axolotl sind in der Lage, sowohl in Süß- als auch in Salzwasser zu leben, obwohl sie sich normalerweise in stehenden Gewässern, insbesondere in Xochimilco, im Süden von Mexiko-Stadt, aufhalten. Dort wurden sie erstmals entdeckt und seitdem von lokalen Bewohnern gezüchtet und in die ganze Welt exportiert. In der Wildnis sind Axolotl jedoch durch verschiedene Faktoren, darunter Umweltverschmutzung und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums, stark gefährdet.

In einer wissenschaftlichen Studie konnte gezeigt werden, dass Axolotl eine erstaunliche Fähigkeit besitzen, ihre Sinnesorgane neu zu ordnen, wenn sie verletzt oder beschädigt werden. Aufgrund dieser Fähigkeit können sie ihre Umwelt trotz ihrer larvalen Form perfekt wahrnehmen und reagieren. Dies hat wiederum großes Interesse auf dem Gebiet der neurowissenschaftlichen Forschung geweckt.

Axolotl haben im Laufe der Jahre auch als Haustiere an Popularität gewonnen, insbesondere in Nordamerika und Europa. Sie sind bekannt für ihre ruhige und friedliche Natur und können in einem Aquarium mit einer Tiefe von mindestens 20 Litern und einer angemessenen Beleuchtung gehalten werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Insekten und Garnelen und benötigen eine Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius.

Insgesamt ist der Axolotl eine faszinierende Amphibienart, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und ihres Potenzials zur Regeneration und Neuordnung der Sinne eine wichtige Rolle in der Wissenschaft und Forschung spielt. Darüber hinaus bietet er eine großartige Möglichkeit für Haustierliebhaber, ein einzigartiges und faszinierendes Tier zu halten.

Axolotl Fakten

  • Klasse: Amphibien
  • Ordnung: Schwanzlurche (Urodela)
  • Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)
  • Gattung: Ambystoma
  • Art: Axolotl (Ambystoma mexicanum)
  • Verbreitung: Endemisch in Mexiko, in und um den Xochimilco-See im Süden von Mexiko-Stadt
  • Lebensraum: Süßwasser, insbesondere Feuchtgebiete und Seegrundstücke mit viel Vegetation
  • Körperlänge: Durchschnittlich 25 cm, kann bis zu 30 cm erreichen
  • Gewicht: Durchschnittlich 50-100 Gramm, kann bis zu 300 Gramm erreichen
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger mit wenig Interaktion mit anderen Axolotl
  • Fortpflanzung: Axolotl können das ganze Jahr über Eier legen und können bis zu 1.200 Eier pro Fortpflanzungszyklus produzieren

Systematik Axolotl ab Familie

Axolotl Herkunft

Der Axolotl, auch mexikanischer Querzahnmolch genannt, ist ein Amphibium und stammt aus Mexiko. Konkret kommt es aus den Seen von Xochimilco und Chalco in der Region von Mexiko-Stadt. Die Seen wurden bereits von aztekischen Kulturen genutzt und sind heute von großer Bedeutung für die Frischwasser-Regulierung der Stadt.

Die Axolotl haben ihr Leben vollständig im Wasser verbracht und sind somit aquatische Tiere. Sie finden ihren Lebensraum in den flachen, klaren Seen und Kanälen von Mexiko-Stadt. Hier leben sie in den Schlamm- und Pflanzenbereichen und sind Teil des ökologischen Systems. Aufgrund der hohen Beliebtheit der Axolotl als Haustiere und Labor-Tiere gibt es jedoch weniger natürliche Lebensräume für sie.

Die Axolotl sind einzigartig und erstaunlich als Tiere, da sie, im Gegensatz zu anderen Amphibien, während ihres gesamten Lebens im larvalen Stadium bleiben können und niemals eine vollständige Metamorphose durchlaufen. Im Wasser können sie durch ihre äußerst kräftigen Schwanzflossen eine schnelle Schwimmgeschwindigkeit erreichen und sich Nahrung suchen oder Feinde abwehren.

Die Umweltbedingungen in Mexiko-Stadt sind jedoch nicht optimal für die Axolotl-Bestände. Die Übernutzung der Quellen, Verschmutzung, Entwässerung und Intensivierung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe für den Rückgang der Axolotl-Bestände in ihrer natürlichen Umgebung. Derzeit arbeiten lokale und internationale Organisationen daran, den Schutz und die Wiederherstellung ihrer Naturräume zu fördern, um ihren Fortbestand sicherzustellen.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Axolotl, auch bekannt als Ambystoma mexicanum, ist ein faszinierendes Tier und gehört zur Familie der Salamander. Das auffälligste Merkmal des Axolotls ist seine Fähigkeit, seine Larvalform beizubehalten. Das bedeutet, dass er seine Kiemen behält, anstatt sie in Lungen umzuwandeln. Dadurch sieht er aus wie ein Mix aus Fisch und Salamander.

Der Körper des Axolotls ist lang und schlank, und er hat vier Beine, die er zum Schwimmen und Klettern benutzt. Er hat auch einen flachen Schwanz, der ihm hilft, sich im Wasser zu bewegen. Die Farbe des Axolotls variiert je nach Alter und Umgebung. Junge Axolotls sind normalerweise blassrosa oder hellgrau, während ältere Axolotls eine dunklere und intensivere Farbe haben können. Die Haut des Axolotls ist glatt und schuppig.

Das bemerkenswerteste Merkmal des Axolotls sind seine Kiemen. Diese befinden sich auf beiden Seiten seines Kopfes und sehen wie große Fächer aus. Die Kiemen sind mit feinen Blutgefäßen gefüllt, die dem Axolotl ermöglichen, Sauerstoff aus dem Wasser zu extrahieren. Ein weiteres wichtiges Merkmal des Axolotls ist seine Augen. Sie sind sehr groß und dunkel, was ihm eine bemerkenswerte Ausstrahlung verleiht. Die Augen ermöglichen es ihm, auch im dunklen, trüben Wasser zu sehen, in dem er lebt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Axolotl ein einzigartiges und faszinierendes Tier ist. Seine äußerlichen Merkmale sind einzigartig und machen ihn zu einem wahren Wunderwerk der Natur. Seine glatte, schuppige Haut und seine großen, faszinierenden Augen machen ihn zu einem unvergesslichen Anblick. Die Fähigkeit, seine Larvalform beizubehalten und seine Kiemen zu behalten, machen ihn zu einem der faszinierendsten Tiere, die man je gesehen hat.

Sozial- und Rudelverhalten

Axolotl (Ambystoma mexicanum) sind amphibische Tiere, die in Mexico beheimatet sind. Sie sind bekannt für ihre Regenerationsfähigkeit und ihre einzigartige Form der Metamorphose, die es ihnen ermöglicht, im Erwachsenenalter noch kiemenatmend zu bleiben. Axolotl gehören zu den solitär lebenden Tieren und verbringen einen Großteil ihrer Zeit allein in ihren Verstecken oder auf Nahrungssuche.

Obwohl Axolotl im Allgemeinen als Einzelgänger bekannt sind, beobachtet man bei ihnen auch gelegentlich rudelartiges Verhalten. Dies findet man typischerweise in Gewässern mit hoher Dichte an Axolotl vor. In solchen Gebieten ist es wahrscheinlicher, dass diese Tiere untereinander interagieren, wobei es auch vorkommen kann, dass sie gemeinsam jagen. Bei der Jagd arbeiten mehrere Axolotl zusammen, um kleinere Beutetiere wie Insekten und Krebstiere aus dem Wasser zu fischen.

Das Sozialverhalten von Axolotl ist sehr begrenzt, da diese Tiere sich nicht paaren oder während der Brutpflege kooperieren. Männliche und weibliche Axolotl können nach der Paarung sogar agressiv gegenüber einander werden. Es gibt jedoch Berichte über Axolotl, die erfolgreich in Gruppen gehalten wurden, solange sie genügend Platz und Versteckmöglichkeiten hatten.

Insgesamt kann man sagen, dass Axolotl Einzelgänger sind, aber in bestimmten Gebieten rudelartiges Verhalten zeigen können. Ihr Sozialverhalten ist begrenzt und sie interagieren nicht auf die gleiche Weise wie andere Gruppentiere. Wenn man Axolotl in Gruppen halten möchte, ist es wichtig, dass genügend Platz und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, um Aggressionen untereinander zu vermeiden.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Axolotl sind faszinierende Themen der Amphibienwelt. Als einzigartige Art der mexikanischen Aquatierwelt, auch bekannt als der mexikanische Wassermonster, trägt der Axolotl ein besonderes Interesse an seiner Fortpflanzung und seinen Nachkommen.

Die Paarungszeit des Axolotl fällt vorwiegend in das Frühjahr und den Sommer. Während dieser Zeit kann man die männlichen Axolotl häufig am Boden des Aquariums sitzen sehen, während sie ihren Fortpflanzungstanz aufführen und nach einem Weibchen suchen. Der Tanzauftritt ist eine Art Balzverhalten und dient dazu, das interessierte Weibchen zu beeindrucken. Es wird angenommen, dass der männliche Axolotl in der Lage ist, aufgrund der Duftstoffe des Weibchens den geeigneten Partner auszusuchen.

Sobald das Männchen ein Weibchen ausgewählt hat, beginnt der Paarungsvorgang. Der männliche Axolotl schwimmt in der Nähe des Weibchens und stößt einen grauen Schleim aus, der die Atemöffnungen des Weibchens blockiert und sie zwingt, Luft von der Wasseroberfläche zu atmen. In diesem Moment umfasst das Männchen das Weibchen mit seinen Vorderbeinen und drückt es gegen den Boden, um eine Eiablage zu erleichtern.

Das Weibchen legt zwischen 100 und 800 Eier, die das Männchen sofort befruchtet. Die Eier sind klebrig und haften an Algen oder Pflanzen im Aquarium. Das Weibchen verlässt nach der Eiablage und der Befruchtung das Aquarium.

Die Brutpflege des Axolotl ist sehr einfach. Nun ist das Männchen alleine dafür verantwortlich, die Eier und später die schlüpfenden Larven zu schützen. Die Eier brauchen etwa zwei bis drei Wochen, um zu schlüpfen. Sobald die Larven geschlüpft sind, werden sie von einem Gelbkörper umgeben, der ihnen die notwendige Nahrung bietet.

Das Männchen überwacht das Aquarium und sorgt dafür, dass die Larven genügend Futter – kleine Würmer, Insektenlarven oder Fischfutter – zu sich nehmen. Nach etwa sechs Monaten verlassen die Larven das Wasser und sind bereit, sich zu einem ausgewachsenen Axolotl zu entwickeln.

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Axolotl sind beispielhaft für die Evolutionsvielfalt und die außergewöhnliche Fähigkeit von Amphibien, sich an ihre Umwelt anzupassen. Durch diese faszinierenden Prozesse können wir besser verstehen, wie Axolotl in der Natur existieren und sich entwickeln.

Axolotl Gefährdung

Der Axolotl ist eine Tierart, die in ihrem natürlichen Lebensraum in Mexiko gefährdet ist. Die Zerstörung des Lebensraums durch die Urbanisierung, die Veränderung des Wassers und die Überfischung stellen die Hauptbedrohungen für diese einzigartige Tierart dar. Da Axolotls auch als Haustiere gehalten werden und in zahlreichen Labors in der Forschung verwendet werden, besteht auch eine Gefahr durch unverantwortliche Haltung und Handhabung der Tiere. Einige Exemplare wurden auch aus ihrem natürlichen Lebensraum entnommen, um als Haustiere zu dienen, was die Population des Axolotls in der Wildnis weiter dezimiert hat. Die Tiere sind eine wichtige Art, da sie eine besondere Regenerationsfähigkeit besitzen und somit in der medizinischen Forschung von großem Interesse sind. Es ist daher wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um diese bedeutsame Tierart zu schützen und sicherzustellen, dass die Bevölkerung wächst und gedeiht.

Axolotl im Steckbrief - Merkmale, Vorkommen, Verhalten etc. (2024)
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